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wiki:osnabrueck_bad_laer

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Bad Laer

www.Bad Laer.de

Dieses ist die Beschreibung der Gemeinde Bad Rothenfelde mit ihrer früheren Dörfern/Bauerschaften und den ihnen folgenden Gemeinden und den Kirchengemeinden (Kirchspielen).

Dörfer/Bauerschaften

Mit ihren jeweiligen Hausnummern etwa im Umfang vom Urkataster:

Hausstätten- und Höfeliste

Bücher

Geschichte

Erstmals urkundlich erwähnt wurde Laer am 8. Dezember 851. In der Urkunde schenkte König Ludwig der Deutsche dem Marienkloster in Herford mehrere Höfe in Laer und Erpen, in der Urkunde Arpingi genannt: „[…] in pago, quod dictur Sutherbergi, in villa quae nuncupatur Lodre […] et in eodem pago, in villa quae vocatur Arpingi.“[2] Lodre ist hier das heutige Bad Laer, das bis ins 17. Jahrhundert noch Loder oder Loer geschrieben wurde und erst danach zu Laer verhochdeutscht wurde.

Vermutlich stand im Ortsteil Remsede, der Name leitet sich wohl vom altsächsischen Hramasithi oder Hramaslehti (Rabenfeld) ab, die erste christliche Kirche der Gegend. Die Inschrift „Aedificatum anno DCCXXXIV“, die sich auf einem Stein des Torbogens der Kirche St. Antonius befindet, bezeichnen Jostes und Effmann zwar als Fälschung, sie schließen aber nicht aus, dass in der Kirche noch Reste des ersten Baus stecken. Ein Hinweis darauf könnte sein, dass die Kirche dem hl. Einsiedler Antonius geweiht ist, die nach Kampschulte allen betreffenden Kirchen ein hohes Alter zuweist. Außerdem sind die Remseder „Gefahren“ höchst charakteristisch. Dabei handelt es sich um alte Wallfahrten, die sich viermal im Jahr versammelten. Im Volksmund hieß es: „Riämser gefaor kümp veermol int jaor.“ Die Gläubigen sollen von weit her zum hl. Antonius nach Remsede gepilgert sein, um die Pest und andere Epidemien abzuwehren. Selbst aus Köln sollen Prozessionen gekommen sein, und den Weg, den sie nahmen, nennt man in der Nachbargemeinde Glandorf noch heute Kölner Weg. Im 17. und 18. Jahrhundert war das Spinnen und Weben eine wichtige Erwerbsquelle für die Bevölkerung und das Kirchspiel bis ins 19. Jahrhundert ein Leinenzentrum des Osnabrücker Landes. Das Leinen aus Laer hatte einen besonders guten Ruf, da zwei „Leggemester“ die Qualität des Leinens prüften und Güteklassen festlegten. Die natürlich zu Tage tretende kohlensäurereiche Sole in Springmeiers Kolk setzte seit der letzten Eiszeit eine linsenförmige ca. 1,4 × 0,9 km große Felsplatte ab. Nach der allmählichen Aussüßung der Kolkquelle wurde die bereits 1580 vom Erbkötter Pelster aufgenommene Gewinnung von Siedesalz wieder aufgegeben. Im Jahre 1836 eröffnete der Vollerbe Springmeier einen Badebetrieb und baute sein Herrenhaus zu einem Kurhaus um. Im Jahre 1969 übernahm die Gemeinde Bad Laer Quellrechte und Badehaus. Neben der 1938 erbohrten Martinsquelle erbrachte die 1973 abgeteufte neue Bohrung reichliche Zuflüsse einer Sole mit 7 % Salzgehalt, was den Bau eines modernen Kurmittelhauses ermöglichte. Den besten Überblick über den Kurpark erhält man vom nahen Blomberg, der sich durch eine besondere Pflanzenwelt mit lichten Buchenwäldern auszeichnet.

Am 1. Juli 1972 wurden die Gemeinden Averfehrden, Glandorf, Remsede, Schierloh, Schwege, Sudendorf und Westendorf eingegliedert und am 1. Mai 1981 wurde die Gemeinde Glandorf ausgegliedert. Von den am 1. Juli 1972 eingemeindeten Orten verblieb nur noch Remsede bei Bad Laer.

Am 1. September 1975 wurde dem Gemeindenamen der Zusatz Bad vorangestellt.

Karten

Fürstbistum Osnabrück

Bad Laer im Landkreis Osnabrück, Land Niedersachesen

Gemeinde Bad Laer

Bad Laer, siehe: Maps

Verweise

Auskünfte

Kreisarchiv Osnabrück

Gemeindearchiv Bad Laer

Heimatverein Bad Laer

Auskünfte oder weitere ausführliche Unterlagen in digitaler Form zu einzelnen Höfen erhalten Sie unter:

                  info@westfalenhoefe.de
wiki/osnabrueck_bad_laer.txt · Zuletzt geändert: 2019/10/14 16:34 von michael

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