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wiki:melle_riemsloh_krukum

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Riemsloh-Krukum

Dieses ist die Beschreibung des Meller Ortsteil Riemsloh-Krukum.

Hausstätten- und Höfeliste

Die [Riemsloh-Krukumer Hausstätten- und Höfeliste] umfasst die Hausnummern 1 bis . Es ist etwa der Umfang der 1820 existierenden Häuser und Höfe.

Geschichte

Riemsloh ist aus einem Königshof entstanden, der während der Sachsenkriege Karls des Großen zur Sicherung der Straße Osnabrück–Herford eingerichtet wurde. Im Jahr 1090 soll Riemsloh zur Pfarre erhoben worden sein. Ein belegmäßiger Nachweis dafür fehlt allerdings. Erstmals urkundlich erwähnt wird Riemsloh im Jahr 1160.

Noch heute befinden sich in Riemsloh die Überreste der zum Königshof gehörigen Burg, deren Überreste als „Hünenburg“ bekannt sind. Sie lassen deutlich die Gliederung der Burg in Vor- und Hauptburg erkennen. Die Herkunft des Namens Riemsloh lässt sich ableiten von rimi-loh, einem den Göttern geheiligten Hain. Andere Deutungen wie rima, was so viel wie Rand oder Grenze bedeutet, sind aber auch nicht ausgeschlossen. Die Franken legten im Zuge der Christianisierung an der „via-regia“ (Königsstraße zwischen Herford und Osnabrück) im 9. Jahrhundert den Meierhof in Riemsloh an, um u. a. die teilweise im Verbund (Drubbel) angelegten Siedlungen zu schützen. Die zum Meierhof gehörige Eigenkirche wurde 1090 zur Pfarrkirche erhoben. Die heutige katholische Johanniskirche besteht aus einem einschiffigen gotischen Bau mit vier rechteckigen Langhausjochen, der vermutlich vom Ende des 15. Jahrhunderts stammt. Belege für eine frühere Existenz liegen nicht vor. Auf dem Meierhof (Redemeier) versammelten sich alljährlich am Dienstag nach Dionysius (9. Oktober) die Bauern, die einem Grundherren unterstanden (Domkapitel zu Osnabrück), zur sogenannten Riemsloher Hausgenossenschaft.

Um 1222 wurde auf der Höhe von Hagil dem heutigen Hoyel, eine Eigenkirche des Meierhofs zu Hoyel errichtet. Die Sankt Antonius Kirche wurde nach dem heiligen Antonius benannt. 1853 entstand aus der Vogtei die Samtgemeinde Riemsloh-Hoyel, bestehend aus den Ortschaften Bennien, Döhren, Groß Aschen, Hoyel, Krukum, Westendorf und Westhoyel. Durch die erste Gebietsreform von 1970 wurden die sieben Gemeinden der Samtgemeinde zur neuen Gemeinde Riemsloh zusammengeschlossen, die wiederum am 1. Juli 1972 (ohne Bennien) ein Stadtteil von Melle wurde. Eine größere räumliche Ausdehnung des Dorfes erfolgte nach dem Zweiten Weltkrieg durch die Ansiedlung einiger Betriebe für die Holzverarbeitung und durch die Ausweisung neuer Wohngebiete, z. B. Eickrott, Krähenkamp, Auf dem Brinke, Zuckerkamp, Mühlenheide, Kamerun und Vicariuskamp.

Riemsloh liegt an der Grenze zu Nordrhein-Westfalen. Das nächste nordrhein-westfälische Dorf ist Bruchmühlen/Rödinghausen.

Bücher

Karten

Fürstbistum Osnabrück

Melle im Landkreis Osnabrück, Land Niedersachesen

Riemsloh-Krukum in der heutigen Struktur als Stadtteil

Riemsloh-Krukum, siehe: Maps

Dokumente

Verweise

Auskünfte

Kreisarchiv Osnabrück

Stadtarchiv Melle

Heimatverein Melle

Auskünfte oder weitere ausführliche Unterlagen in digitaler Form zu einzelnen Höfen erhalten Sie unter:

                  info@westfalenhoefe.de
wiki/melle_riemsloh_krukum.txt · Zuletzt geändert: 2019/10/12 22:01 von michael

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