wiki:kreisfreie_stadt_dortmund
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+ | Dieses ist die Beschreibung des Kreisfreien Stadt Dortmund mit seinen Stadtteilen und der alten Struktur der Ämter, Bauerschaften sowie Kirchspielen. | ||
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+ | ===== Heutige Stadtteile der Kreisfreien Stadt Dortmund ===== | ||
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+ | ===== Geschichte ====== | ||
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+ | Dortmund wurde im Jahre 882 das erste Mal als Throtmanni erwähnt. Die Ersterwähnung der Dortmunder Marktrechte stammt aus dem Jahr 990. Im 11. Jahrhundert wurde der Legende nach Reinoldus der Schutzpatron der Stadt. | ||
+ | Im Jahr 1152 fand in Dortmund ein Hoftag unter König Friedrich Barbarossa, dem späteren Kaiser statt. In Folge dessen siedelten vermehrt Handwerker und Händler um die Königspfalz und trugen zur allmählichen Stadtwerdung Dortmunds bei. Bereits im Jahr 1200 wurde die heutige Ausdehnung der Stadtmitte von 82 Hektar erreicht und mit Stadtmauern befestigt. Im Jahr 1232 (oder 1231) kam es zu einem großen Stadtbrand. Vermutlich durch Brandstiftung ausgelöst, zerstörte er die Stadt fast vollständig. Das Feuer wütete wohl vor allem im dicht besiedelten Stadtkern nördlich des Hellwegs und zerstörte nicht nur die hölzernen Häuser der Krämer und Handwerker, sondern auch die steinerne Reinoldikirche. Durch den Brand ging auch das Archiv der Stadt verloren und mit ihm sämtliche Urkunden aus der Zeit vor dem Stadtbrand. Die beim Stadtbrand verloren gegangenen Privilegien Dortmunds wurden 1236 von Friedrich II. erneuert und die Stadt Dortmund (lateinisch [burgus] Tremonia) erstmals als Reichsstadt (wörtlich: „civitas nostra Tremoniensis imperalis“) bezeichnet. | ||
+ | Im Jahr 1293 wurde der Stadt das Braurecht verliehen und es begann eine beispiellose Entwicklung der Bierindustrie innerhalb der Stadt. Nach dem großen Stadtbrand erstarkte auch der Einfluss der Dortmunder Bürgerschaft. Dieser reichte dabei weit über das Stadtgebiet hinaus und war dabei so stark, dass um 1252 die baltische Stadt Memel unter Mithilfe von Dortmunder Kaufleuten gegründet und erwogen wurde, die Stadt „Neu-Dortmund“ zu nennen. Diese Bürgerschaft bzw. Patriziat, das sich selbstbewusst rempublicam Tremoniensem gubernantes (etwa: regierende Herren des Staats Dortmund) nannte, bestand aus einflussreichen Familien wie den Kleppings, Sudermanns, von Wickedes, Swartes, Muddepennings, | ||
+ | Im Jahr 1389 überstand Dortmund die Große Dortmunder Fehde gegen den Grafen von der Mark und den Erzbischof von Köln sowie deren Verbündete. Allerdings wurde langsam der wirtschaftliche Niedergang der Stadt eingeleitet. Dieser Prozess wurde durch den Dreißigjährigen Krieg fortgeführt und verstärkt und führte dazu, dass die Stadt zum Ackerbürgerstädtchen herabsank und die Einwohnerzahl bis zum Jahr 1793 auf 4500 Einwohner zurückging. Dortmund verlor durch den Reichsdeputationshauptschluss 1803 seinen Status als Freie Reichsstadt und kam als Exklave zum Fürstentum Oranien-Nassau. Im Jahr 1806 wurde die Stadt als Teil des Großherzogtums Berg Sitz der Präfektur des Ruhrdépartements. Nach dem preußischen Sieg über Napoleon fiel Dortmund 1815 schließlich an die preußische Provinz Westfalen. Hier wurde Dortmund 1817 Sitz eines Landkreises innerhalb des Regierungsbezirks Arnsberg, aus dem Dortmund 1875 als Immediatstadt (Stadtkreis) ausschied. | ||
+ | Nach der Urkatasteraufnahme aus dem Jahr 1826 lebten innerhalb der Wallanlagen ca. 4000 Menschen in 940 Wohnhäusern und 453 Stallungen und Scheunen. Das Stadtbild wurde geprägt von engen ungepflasterten Straßen und Gassen und vielen Fachwerkhäusern. Einzig die vier großen mittelalterlichen Stadtkirchen und einige wenige steinerne Profanbauten zeugten vom großen kulturellen Erbe der Vergangenheit. | ||
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+ | In den 1840er Jahren wurde die erste Straßenbeleuchtung errichtet : | ||
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+ | Christopher Jung, Dortmund 2022 | ||
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+ | Während des Zweiten Weltkriegs wurde die Stadt mitsamt ihren historischen Kirchen durch insgesamt 105 Luftangriffe und mehr als 22.242 Tonnen Bomben im Zentrum zu 98 Prozent zerstört. Die hohe Prozentzahl liegt teilweise in den acht Großangriffen begründet, in denen die Stadt Dortmund als alleiniges Ziel in den Mittelpunkt eines Angriffes rückte. Der Großangriff vom 12. März 1945 mit 1.108 Flugzeugen, beladen mit über 5000 Minen-Sprengbomben, | ||
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+ | In die Stadt Dortmund wurden folgende Gemeinden eingegliedert: | ||
+ | * 1. April 1905: Gemeinde Körne | ||
+ | * 10. Juni 1914: Gemeinden Deusen, Dorstfeld, Eving, Huckarde, Kemminghausen, | ||
+ | * 1. April 1918: Gemeinden Brackel und Wambel | ||
+ | * 1. April 1928: Stadt Hörde und vom aufgelösten Landkreis Dortmund die Gemeinden Asseln, Bodelschwingh, | ||
+ | * 1. August 1929: Teile der Gemeinde Somborn (Landkreis Bochum) und vom aufgelösten Landkreis Hörde die Gemeinden Aplerbeck, Barop, Berghofen, Kirchhörde, | ||
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+ | Im Rahmen der kommunalen Neugliederung in Nordrhein-Westfalen wurden am 1. Januar 1975 durch das Ruhrgebiet-Gesetz die Gemeinden Holzen und Lichtendorf nach Dortmund eingemeindet. Einige Flurstücke dieser Gemeinden gingen jedoch an die Stadt Schwerte. Dortmund erhielt weiterhin einige Flurstücke aus der Stadt Westhofen, die nach Schwerte eingemeindet wurde und durch das Sauerland/ | ||
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+ | Die Kreisfreie Stadt Dortmund gehört zum Regierungsbezirk Arnsberg. | ||
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+ | ===== Karten ===== | ||
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+ | Das Dortmunder Urkataster von 1826, Christopher Jung | ||
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+ | Erleuterung siehe : [[https:// | ||
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+ | Erzbistum Köln | ||
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+ | Karte der Stadt Dortmund, des Landkreises Dortmund und des Kreises Hörde 1887 (ULB Uni Münster) | ||
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+ | Altkreise Westfalen und Lippe vor 1971 | ||
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+ | ==== Kreisfreie Stadt Dortmund, in Nordrhein Westfalen ==== | ||
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+ | ==== Katasteramt Stadt Dortmund ===== | ||
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+ | ==== Geoportal ==== | ||
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+ | ==== Wichtige Landes-Archive für den Kreisfreie Stadt Bochum===== | ||
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+ | === Liste von Kommunalarchiven in Nordrhein-Westfalen ===== | ||
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+ | === Liste von Heimat- und Geschichtsvereinen in Nordrhein-Westfalen ===== | ||
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+ | === Heraldik (Wappenkunde) ==== | ||
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+ | Auskünfte oder weitere ausführliche Unterlagen in digitaler Form zu einzelnen Höfen erhalten Sie unter: | ||
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+ | info@westfalenhoefe.de | ||
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+ | Kartenmaterial wurde für dieses Projekt von den jeweiligen Kreis- und Stadtarchiven zur Verfügung gestellt. | ||
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+ | Alle aktuellen Photos wurden von öffentlich zugänglichen Punkten aus aufgenommen, | ||
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+ | Frei nutzbare Bilder, siehe: CC Creative Commons (Entsprechende Bilder sind so gekennzeichnet.) | ||
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