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Wellingholzhausen-Vessendorf
Dieses ist die Beschreibung des Meller Ortsteil Wellingholzhausen-Uhlenberg.
Hausstätten- und Höfeliste
Die [Wellingholzhausen-Vessendorfer Hausstätten- und Höfeliste] umfasst die Hausnummern 1 bis . Es ist etwa der Umfang der 1820 existierenden Häuser und Höfe.
Geschichte
Erste Menschen lebten in dem Gemeindegebiet von Wellingholzhausen schon weit vor Christi Geburt. Davon zeugen archäologische Funde. So wurden z. B. in der Nähe des Osterbaches, in der heutigen Osterfeldsiedlung, eine Geröllkeule (8.- bis 4.-Jahrtausend vor Christus), oder in Handarpe eine Axt aus dem 4.-Jahrtausend v. Chr. gefunden. Weitere Zeugen aus der Jungsteinzeit (4000–1700 v. Chr.) sind Hügelgräber, die man im Wellingholzhausener Gemeindegebiet findet. Urnen aus der Bronzezeit (1000 v. Chr.) hat man ebenfalls in Wellingholzhausen und den umliegenden Bauerschaften gefunden.
Zu einer ersten dauerhaften Besiedlung kam es in der Zeit von 700 vor bis 500 nach Christi Geburt. Vermutlich ist im Jahre 9 n. Chr. der Feldherr Varus mit seinen Legionen auf seinem Vormarsch Richtung Norden auch durch den Grönegau gezogen. Durch die Quertäler (Döhren) des Teutoburger Waldes und des Wiehengebirges kam er auf dem Rückweg nach Westen zu dem Gebiet der Kalkrieser Senke, wo seine Armee von Arminius (Hermann der Cherusker) vernichtend geschlagen wurde.
Van Holthuson Ekkiko thritlich muddi havoron, Tiziko an themo selvon tharpa et linem lakan, that si fiftein penningo werth. Diese in altniederdeutscher Sprache niedergeschriebenen Angaben über die Einkünfte des Klosters Freckenhorst findet man in der sogenannten „Freckenhorster Heberolle“ aus dem Jahre 1050. In heutigem Wortlaut besagen sie, dass „Ekkiko aus Holzhausen 30 Scheffel Hafer und Tiziko aus demselben Dorfe ein leinenes Laken, das 15 Pfennige wert sein soll“, dem Kloster zu liefern haben. Demnach wäre der Ort Wellingholzhausen 40 Jahre vor der bisher angenommenen Erwähnung in der Schenkungsurkunde des Stiftvogtes Eberhard aus dem Jahre 1090 dokumentiert. Doch gilt die Identität des 1050 erwähnten „Holthuson“ im Gegensatz zu dem „Holthusun“ des Jahres 1090 mit der 1160 erstmals „Wellincholthusen“ genannten Gemeinde noch nicht als voll gesichert. Auszug der Schenkungsurkunde: 17. Juli 1090: Item preter ecclesiam dedit Holthusun cum omnibus ad ipsam iure attinentibus et eo pacto, ut pro anima et remedio peccatorum suorum monachis sancti Clementis ad supplementum praebendae in perpetuam possessionem daretur, etiam si ipso Everhardo superstite ab aliquo episcopo superventuro precaria ipsainfringeretur. Die Brüder Eberhard, der Edelvogt der Osnabrücker Kirche, und Liudolf tragen der Osnabrücker Kirche Güter in Icker, Borgwedde, Felsen, Venne, Schwagstorf, Darum, Borgloh und Astrup zu Lehn auf und schenken dem Kloster Iburg die Kirche zu (Welling-) Holzhausen, sie erhalten dafür je 5 Pfund Zehntgelder lebenslang an Lohn, ohne dafür zum Dienste verpflichtet zu sein. Eberhard soll jedoch 2 Denare (Wachszins) dem Altare des heiligen Petrus geben. Gleichzeitig wird ein Abkommen über die in der Familie erbliche Vogtei getroffen. Weitere geschichtliche Daten: ab 700: Besiedlung durch die Sachsen an den Haseniederungen ab 800: Zur Frankenzeit Ansiedlung eines Meyerhofes am Osterbach um 1000: Vermutlicher Bau einer Kirche auf dem Gelände des Meyerhofes 1090: Die Eigenkirche vom Grundherren des Meyerhofes zu Holthusen geht in den Besitz des Klosters Iburg über 1160: Der volle Name „Wellingholzhausen“ wird erstmals erwähnt 13. Jahrhundert: Bau einer neuen Kirche am heutigen Standpunkt 14. Jahrhundert: Ausweitung des Dorfes außerhalb der Kirchenburg
Anfang des 20. Jahrhunderts: Weitere räumliche Ausdehnung des Dorfes nach 1945: Entstehung weiterer Siedlungen rund um den alten Ortskern, sowie eines Gewerbegebietes 1970: Gründung der Einheitsgemeinde Wellingholzhausen 1972 (1. Juli): Der Versuch, eine Samtgemeinde mit den Orten Borgloh (heute Gemeinde Hilter a.T.W.) und Gesmold (heute Stadt Melle) zu bilden scheitert. Wellingholzhausen wird mit seinen Bauerschaften ein Stadtteil der Stadt Melle.
Der Ort besteht aus den neun, früher die Samtgemeinde Wellingholzhausen bildende Bauerschaften Handarpe, Himmern, Kerßenbrock, Nüven, Oberschlochtern, Peingdorf, Uhlenberg und Vessendorf sowie der Dörferbauerschaft Wellingholzhausen.
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Fürstbistum Osnabrück
Melle im Landkreis Osnabrück, Land Niedersachesen
Vessendorf in der heutigen Struktur als Stadtteil
Dokumente
Verweise
Auskünfte
Kreisarchiv Osnabrück
Stadtarchiv Melle
Heimatverein Melle
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