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Melle-Eicken
Dieses ist die Beschreibung des Meller Ortsteil Melle-Eicken.
Hausstätten- und Höfeliste
Die [Melle-Eickener Hausstätten- und Höfeliste] umfasst die Hausnummern 1 bis . Es ist etwa der Umfang der 1820 existierenden Häuser und Höfe.
Geschichte
Um 800 wurde auf fränkischem Königsgut, dem Meyerhof auf einer Erhöhung im Elseflusstal, dem Kohlbrink, im Zuge der Sachsenmission eine Taufkirche errichtet. Südlich des heutigen Stadtzentrums lag eine altsächsische Bauerschaft (heute Stadtteil Altenmelle) mit einer Gerichtslinde. Der Meyerhof gehörte zum bischöflichen Tafelgut. Eine erhaltene Urkunde erwähnt Melle (Menele) erstmals im Jahre 1169. Um 1200 verfügte der Ort über eine Wallanlage mit Mauern von einem Meter Breite und vorspringenden Türmen. 1250 wurde die Wasserburg Gröneburg, besetzt mit 65 gewappneten Rittern, vom Osnabrücker Bischof Engelbert zum Schutz gegen die Grafen von Ravensberg errichtet.
1359 wird Melle als Oppidum (kleine Stadt) bezeichnet und 1363 entstand die erste städtische Verfassung. Im selben Jahr ist auch erstmals die Besetzung des Richteramtes bezeugt. 1443 verlieh der Osnabrücker Bischof Heinrich von Moers dem Ort die Rechte eines Wigbolds (Halbstadt). Über die Vorstadt Osnabrück gehörte Melle zur Westfälischen Hanse. Verschiedene Handwerke schlossen sich in der Folge in Melle zu Gilden zusammen: als Älteste 1480 die Schuhmacher; 1545 die Schmiede; 1547 die Kramer, Höcker, Knochenhauer und Tuchmacher; 1558 die Schneider; 1573 die Bäcker und 1577 die Glaser, Sattler, Maler und Färber. Als die Ämterordnung von 1553 eine Neuregelung der Zuständigkeiten brachte, wurde die Grönenburg zum Verwaltungsmittelpunkt. Im Zuge des Dreißigjährigen Krieges herrschten die Schweden für zehn Jahre (zwischen 1633 und 1644) über Melle. Zwei große Brandkatastrophen 1649 und 1720 ereilten die Stadt mit zum Teil erheblichen Zerstörungen.
Nach der Aufhebung des selbständigen Hochstiftes Osnabrück durch Napoleon Bonaparte 1803 wurde Melle in das Kurfürstentum Braunschweig-Lüneburg eingegliedert und 1806 in das Königreich Westphalen. Nach dem Wiener Kongress gelangte die Stadt bis 1866 an das Königreich Hannover. Mit der Verleihung der Stadtrechte 1853 endeten die Rechte eines Wigbolds.
Die heutige Stadt Melle entstand in zwei Schritten aus dem ehemaligen Landkreis Melle: Im Jahr 1970 wurden die Gemeinden Altenmelle, Bakum, Dielingdorf, Drantum, Eicken-Bruche, Eickholt, Gerden, Laer, Niederschlochtern und Sondermühlen in die Stadt Melle eingegliedert.
Bücher
Karten
Fürstbistum Osnabrück
Melle im Landkreis Osnabrück, Land Niedersachesen
Melle-Eicken (mit Buer-Eicken) in der heutigen Struktur als Stadtteil
Dokumente
Verweise
Auskünfte
Kreisarchiv Osnabrück
Stadtarchiv Melle
Heimatverein Melle
Auskünfte oder weitere ausführliche Unterlagen in digitaler Form zu einzelnen Höfen erhalten Sie unter:
info@westfalenhoefe.de